Montag, 15. Mai 2017

{Buch} Marys Tagebuch


Titel: Marys Tagebuch
Autor: Angela Schilling
Format: Kindle Edition
Seitenanzahl der Printausgabe: 512
Dateigröße: 1304 KB
ASIN: B016TPC9BM
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Preis: 3,99€

Kurzbeschreibung von Amazon
Bizarrer hätten sich Marys Zukunftspläne nicht ändern können, denn als sie eines Morgens die Küchentür öffnet, befindet sie sich plötzlich im Jahr 1850. Sie lernt in der Vergangenheit Johannes kennen und lieben. Als sich das Zeitfenster unerwartet schließt, findet sie in Hannes einen guten Freund, der sie zu trösten versucht. Marys Tagebuch ist eine Liebesgeschichte mit fantastischen Abenteuern in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die bis zum Schluss Rätsel aufgibt und mit einer Überraschung endet. Aber welche Rolle spielt Hannes in dieser Liebesgeschichte?

Meine Meinung
Auf meiner Suche nach Zeitreiseromanen wurde ich auf "Marys Tagebuch" aufmerksam. Die Beschreibung fand ich sehr interessant, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Nach ihrem Schulabschluss zieht Mary nach Rabnitz zu ihrer Großmutter. Sie freut sich darauf ihre alten Freunde wieder zu sehen, Partys zu feiern und auf das Geschichtsstudium, das sie bald beginnen wird. Doch dann findet sie sich selbst in der Geschichte wieder und lernt dort Johannes kennen und lieben. Es beginnt ein wunderschöner Sommer für Mary, doch dann schließt sich das Zeitfenster und Mary kann nicht mehr zu ihm zurück...

Nach den ersten Seiten war ich etwas skeptisch, ob ich das Buch wirklich weiter lesen sollte, da ich den Schreibstil sehr ungewöhnlich fand und mich nicht so richtig in die Geschichte einfinden konnte. Das änderte sich aber, als Mary in der Vergangenheit landete. Die Liebesgeschichte zwischen Mary und Johannes zog mich in ihren Bann und ich konnte nicht aufhören zu lesen - was aber wirklich mehr an der Geschichte lag, als am Schreibstil. Denn diesen fand ich leider gar nicht gut: Ständige Grammatikfehler und - meiner Meinung nach - unpassende (ich denke sächsische) Redewendungen, holten mich immer wieder in die Realität zurück und störten den Lesefluss.

Nachdem sich das Zeitfenster geschlossen hat und Mary sich wieder in der Gegenwart befand, konnte mich die Geschichte leider gar nicht mehr fesseln. Mary fällt in eine monatelange tiefe Trauer, in die ich mich anfangs noch hineinfühlen konnte, mich aber nach einer gefühlten Ewigkeit nervte. Trotzdem las ich weiter, um zu wissen, was es mit ihrem neuem Freund Hannes auf sich hat und wie die Geschichte ausgeht.
Und das Ende hat sehr auf sich warten lassen: Gerade wenn ich dachte, dass es vorbei ist und ich mich über das schöne Happy End freute, folgte ein Highlight nach dem anderem, sodass sich auch das Ende unnötig in die Länge zog. Für meinen Geschmack war es zu viel Happy End, da zu wenig dafür gekämpft wurde und ich stellte mir die Fragen, ob Mary das wirklich verdient hat.

Positiv fand ich, dass sich die Autorin wohl viele Gedanken um die Geschichte gemacht hat. Ich mag es, wenn in Zeitreisebüchern die Vergangenheit mit der Zukunft vernetzt wird und dadurch Geheimnisse auftreten, bei denen man erst am Ende denkt: "Ach deshalb ist das so." Genau das ist auch in diesem Buch passiert, was mich gefreut hat.

Fazit
Hinter "Marys Tagebuch" steckt eine gute Idee und eine wunderbare Liebesgeschichte. Diese wird jedoch von einer fehlerhaften Grammatik und einem zu ausschweifendem Ende etwas kaputt gemacht.
2 von 5 Tore
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Die Autorin
Angela Schilling wurde 1954 in Sachsen geboren und arbeitete viele Jahre als Sachberaterin. Mittlerweile lebt sie an der Ostsee und widmet sich dem Schreiben.

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