Montag, 25. Dezember 2017

{Buch} Herr Mozart feiert Weihnachten


Titel: Herr Mozart feiert Weihnachten
Autor: Eva Baronsky
Format: Kindle Edition
Seitenanzahl der Printausgabe: 161
Dateigröße: 3553 KB
ASIN: B07253JPNN
Verlag: Aufbau Digital
Preis: 4,99€

Klappentext
Am Vorabend noch hatte er auf dem Sterbebett gelegen. Dann erwachte Wolfgang an einem unbekannten Ort und – wie langsam klar wird – in einer fremden Zeit. Nachdem er als sonderbarer Kauz und lebender Anachronismus schon fast drei Wochen im modernen Wien des Jahres 2006 verbracht hat, steht Weihnachten vor der Tür.
Obwohl ihn der allgegenwärtige Lärm, merkwürdige Bräuche und die bunt verpackten Geschenkpaketen überall verwirren, macht er sich am Heiligen Abend - von Melancholie, Neugier und Hunger getrieben - auf den Weg. Mit der Geige seines Freundes Piotr hofft er sich ein paar Cent zu erspielen, die er in einer warmen Gaststube verzechen will. Vor St. Stephan beobachtet ihn ein kleines Mädchen, das auf der Suche nach dem Weihnachtsmann ist. Sollte ausgerechnet dieser wunderliche Musikant erklären können, wofür Weihnachten gut ist?

Meine Meinung
Nachdem "Herr Mozart wacht auf" zu einem meiner Lieblingsbücher wurde, musste ich natürlich auch das neue Buch von Eva Baronsky "Herr Mozart feiert Weihnachten" lesen. Dieses Buch ist nicht als zweiter Teil der Geschichte zu verstehen, sondern als eine kurze Episode, die während "Herr Mozart wacht auf" spielt, jedoch nicht in dem Buch zu lesen ist.

Die kleine Karoline kann es kaum erwarten: Heute kommt der Weihnachtsmann - aber keiner aus ihrer Familie scheint sich wirklich dafür zu interessieren. Als ihr Halbbruder dann auch noch behauptet, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gäbe, macht sich Karoline selbstständig auf die Suche nach ihm. Schon bald wird sie fündig: Der Geigenspieler vor dem Stephansdom, der so altmodisch spricht. Im festen Glauben, dass Wolfgang der Weihnachtsmann sein muss, nimmt sie ihn mit nach Hause. Und dort erlebt er viele Absonderlichkeiten - von Veganern bis hin zu wahren Hölleninstrumenten.

Die Geschichte ist in zwölf kurze Kapitel geteilt und am Anfang sind jeweils ein paar Takte eines Weihnachtsliedes aufgeschrieben. Zu Wolfgang als Figur habe ich schon in der Rezension zu "Herr Mozart wacht auf" viel geschrieben, was auch auf dieses Buch wieder zutrifft. Die Familie rund um Karoline ist ganz wunderbar charakterisiert und nimmt so einige Gepflogenheiten unserer Zeit auf die Schippe. Dabei schaffte es Wolfgang nicht nur die Familie zu verzaubern, sondern auch mich.
Karoline gibt Wolfgang den Auftrag ihrer Familie zu erklären, wozu Weihnachten gut ist. Obwohl er selbst noch nicht so richtig weiß, wie er das anstellen soll, entsteht eine nachdenkliche und herzerwärmende, aber auch sehr lustige Geschichte.

Da das Buch sehr kurz ist, ist es schnell gelesen. Wem also noch für die beiden Feiertage etwas zum Lesen fehlt und wer sich nach Weihnachtszauber sehnt, dem empfehle ich dieses Buch von ganzen Herzen.

Lieblingszitate
"Und überdies (...) ist in der Tat schwer an etwas zu glauben, was dem Verstand zuwiderläuft." - Seite 62
"In dieser Welt, in der alles ein großes Lärmen war, war ein wahrhaft stiller Augenblick das Kostbarste, was es zu erleben galt." - Seite 124

Fazit
Mit ihrer kurzen Geschichte rund um den reizenden Herrn Mozart, schaffte es Eva Baronsky mich ein weiteres mal zu verzaubern und regte mich zum Nachdenken an.
5 von 5 E-Gitarren
🎸🎸🎸🎸🎸

Die Autorin
Eva Baronsky wurde am 10. Mai 1968 im Rheingaukreis geboren und lebt in Kronberg. Nach dem Abitur studierte sie Innenarchitektur und Marketing-Kommunikation und war u.a. als selbstständige Kommunikationsberaterin, Grafikerin, Marmeladenverkäuferin und Journalistin tätig. 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Herr Mozart wacht auf".

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