Freitag, 4. Dezember 2015

Wirres Gedankengut

Es gab schon lange keinen Laber-Post mehr und gerade habe ich das Gefühl, ich müsste einfach mal wieder über das schreiben, was mich beschäftigt - Den Monatsrückblick lasse ich dafür diesmal aus.

Also, was beschäftigt mich?
Irgendwie ja alles: die Schule, meine Hobbys, das Weltgeschehen, Politik. Und gerne würde ich über all die Dinge schreiben, aber es fällt mir so schwer, meine Gedanken zu ordnen. Das ist das Problem: Ich denke so viel auf einmal nach. Meine Freunde fragen mich schon immer, warum ich nur noch die Hälfte mitbekomme von dem, was sie reden.

Ich denke zum Beispiel über die fünf Arbeiten nach, die wir nächste Woche schreiben und versuche meine Zeit einzuplanen, damit ich nebenbei auch noch an den Weihnachtsgeschenken für meine Freunde, an einem Geburtstagsgeschenk und meinem Kostüm für die Leipziger Buchmesse im nächsten Jahr arbeiten kann. Das, was ich tue macht mir Spaß, aber ich will auch einen guten Notendurchschnitt. 
Ja, ich bin ein Streber.
Ich mache mir Gedanken über die Flüchtlinge, die bald in unser Dorf kommen sollen und warum ich gefühlt die einzige bin, die nicht dagegen wettert.
Ja, ich bin ein naiver Gutmensch.

Ich mache mir Gedanken und mache Sachen. Ich mache alles und es soll perfekt werden. Ich plane und plane um. Mein Kalender ist voller Häkchen mit den Dingen, die ich an diesem Tag geschafft habe und scheinbar noch mehr Kreuzen für all die Dinge, die ich am geplanten Tag nicht schaffte und die nun zum dritten mal nach hinten verschoben werden.
Und nebenbei hoffe ich, dass es irgendwann mal wieder schneit, damit ich endlich das Weihnachtsvideo drehen kann, wenn es schon keinen Adventskalender hier gibt.

Okay, das klingt alles schlimmer, als es sich anfühlt. Es ist einfach nur sehr stressig und freue mich über jeden Abend, an dem ich keinen Lernenzettel schreiben muss, auf jede Zugfahrt, bei der ich einfach lesen kann, ohne mir Gedanken über irgendetwas anderes machen zu müssen und vorallem freue ich mich, wenn ich wieder etwas geschafft habe. 
Ich freue mich auf Weihnachten.
Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun.

Ich bedanke mich, wenn du bis hier hin gelesen hast.
Mir ist aufgefallen, dass die Kommunikation zwischen euch Lesern und mir so eingerostet ist. Also lasst, doch einfach einen Kommentar mit euren wirren Gedanken da.

Liebe Grüße
Luisa

2 Kommentare:

  1. Sehr schön geschrieben.
    Du klingst auch, als bricht dir dein "Terminkalender-Kartenhaus" über deinem Kopf zusammen :(
    Mir geht es ähnlich. Und ich habe einfach keine Lust mehr.

    Arbeiten, langfristige und bald abzugebende Projekte, Prüfungen - und das war nur das Schulzeug.
    Ich müsste langsam mit den Zeichnungen für meine Bewerbungsmappe anfangen. Oder mich umschauen, was ich mache, wenn es nicht an der Uni klappt...

    Der Stress und Leistungsdruck lähmen mich und ich schiebe es immer weiter hinaus. Eigentlich ein Teufelskreis. Aber es beruhigt mich - wie einen Säufer die Flasche - punktuell, zu wissen, dass es noch 2 Monate zeit hat... bis es zu spät ist...

    Ich freue mich auch auf Weihnachten, weil mein Freund diesmal mit bei mir ist. Aber er wird mich ablenken und ich werde in den Wehnachtsferien zu nichts kommen und "es ist ja Weihnachten" als Ausrede für mein Nichtstun benutzen...

    Ich hoffe bei dir ist es nicht so schlimm.
    Und dass du gut aus deinem Gedankensalat wieder raus kommst.
    Viel Glück dir dabei.

    Liebe Grüße > sara

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    1. Gedankensalat ist ein schönes Wort. =)
      Ich sage mir immer, dass nach Weihnachten alles besser wird. Aber manchmal glaube ich es selbst kaum, denn dann gehen bei mir auch die Prüfungen los und spätestens dann sollte ich auch mit meiner Belegarbeit, die ich im März abgeben muss, angefangen haben.
      Aber es "es ist ja Weihnachten" ist gar keine so schlechte Ausrede - Zumindest hat man dann mal ein paar Tage Zeit, um nicht über so einen Kram nachzudenken.

      Ich versuche schon immer ein bisschen auszusortieren. Mit dem WGT zum Beispiel bin ich noch immer am Rätseln: Ich will schon seit Jahren hin, aber es ist genau nach dem Wochenende nach dem Praktikum und ich muss meinen Praktikumshefter schreiben. Eine Woche später wäre dann schon die nächste Prüfung.
      Verzichte ich also auf etwas, worauf ich mich schon lange freue oder nehme ich den Stress in Kauf? (Ist ja nicht nur, dass ich Prüfungen habe, sondern auch das Kleid, das ich geplant habe...)

      Hoffentlich wird es auch bei dir wieder besser und Danke für deinen langen Kommentar =)

      Liebe Grüße
      Luisa

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