Sonntag, 22. November 2015

{Buch} Die Insel der besonderen Kinder

Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Autor: Ransom Riggs
Seiten: 416
ISBN: 978-3426510575
Verlag: Knaur TB
Preis: 9,99€
Meine Altersempfehlung: ab 15 Jahren

Kurzbeschreibung von Amazon
Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

Meine Meinung
Ich habe mir dieses Buch nicht nur gekauft, weil ich den Titel und den Klappentext so interessant fand, sondern wegen den schönen, teilweise sehr skurrilen, Fotos, die es auf vielen Seiten zu sehen gibt.
Es geht um Jacob, dessen Leben nicht sehr spannend ist. Nur die phantastischen Geschichten seines Großvaters über die Kinder, die merkwürdige Dinge tun konnten und die grauenvollen Monster, von denen sie gejagt wurden, holten ihn aus der Wirklichkeit - Zumindest so lange bis Jacob älter wurde und zu wissen glaubte, dass diese Geschichten nicht echt waren, genauso wie die Fotografien, auf denen die besonderen Kinder zu sehen waren.
Dass diese Geschichten sehr wohl real sind, muss er feststellen, als sein Großvater ermordet wird und er sich auf die Insel begibt, um endlich Klarheit über die Vergangenheit seines Großvaters zu schaffen.

Schon die Grundidee klingt spannend, auch wenn ich mich anfangs oft fragte, wie diese Geschichte funktionieren soll, aber sie funktionierte. - Vorallem wegen ihrer Figuren.
Da ist zunächst Jacob, der über seine Grenzen hinaus gehen muss, um alle, die er liebt zu beschützen. Ich finde, dass Jacob eine angenehme Figur zum Lesen ist: Nicht zu perfekt und nicht zu dämlich, sodass man sich nicht ständig über ihn aufregen muss. Es hat mir Spaß gemacht seine Entwicklung zu lesen.
Mit die wichtigsten Figuren sind natürlich auch Miss Peregrine und die besonderen Kinder. Ich mochte es, dass sie alle trotz ihrer außergewöhnlichen Talente so normal beschrieben wurden - So normal wie es eben ging. Ihre Verhaltensmuster waren glaubwürdig, genauso wie ihre Fähigkeiten. Keinen einzigen Moment suchte ich nach einer logischen Erklärung für alles, sondern ließ meine Phantasie durch die Vorstellungen und Beschreibungen der Kinder beflügeln. 
Es gab allerdings auch Figuren, die ich nicht mochte, wie Jacobs Familie oder seinen Psychiater. Wobei mir Jacobs Vater im Laufe des Buches immer symatischer und verständlicher wurde. Den Psychiater Doktor Golan verabscheute ich mit der Zeit immer mehr, aber er war wahnsinnig gut beschrieben.

An Handlung ist in dem Buch eigentlich noch gar nicht sooo viel. Es gibt zwar, vorallem zum Ende hin, sehr actionreiche Szenen, aber vorher geht es vor allem daraum, wer die Figuren sind und wie die magische Welt funktioniert. Ich fand das aber nicht langweilig, weil Jacob währenddessen immer wieder vor neue Rätsel gestellt wurde und es mir Spaß machte mich in diese Welt zu versetzen. Wahrscheinlich waren es aber auch die Bilder, die alles auflockerten und die ich immer wieder bestaunte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Durch ihn wirkte die ganze Geschichte düster und unheimlich. An einigen Stellen fehlte es mir jedoch an Tiefe und bestimmte Szenen schienen mir nur oberflächlich geschrieben. Das war aber nur selten der Fall, sodass mir der Schreibstil meist gefiel. Durch ihn hatte selbst ich als Leser Angst vor dem Monster und manchmal bekam ich sogar eine Gänsehaut.

Fazit
"Die Insel der besonderen Kinder" ist packend, phantasievoll, düster und zeigt viel Potiential für den folgenden Band.
4,5 von 5 Sonnen
☼☼☼☼☼

Der Autor (Beschreibung von Droemer Knaur)
Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.

Trailer

2 Kommentare:

  1. Ich hatte leider mehr von dem Buch erwartet, aber nichts desto trotz hat es mir auch gut gefallen. :)

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    1. Vielleicht lag es bei mir daran, dass ich vorher schon so oft gelesen habe, dass die hohen Erwartungen nicht erfüllt wurden und ich deshalb auch mit einer eher niedrigen das Buch gelesen habe =)

      Liebe Grüße
      Luisa

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