Sonntag, 23. März 2014

Die Gedanken des kleinen Mädchens hinter all dem Schwarz

Es war Februar und es regnete. Kein starker Regen, sondern ein sanfter, wie im Sommer.
Ich stand an der Bushaltestelle und wartete. Ich wartete allein.
Ich zog meine Kapuze ins Gesicht. Nun war ich vollkommen schwarz: Schwarze Schuhe, schwarze Hose, schwarzer Rucksack, schwarze Jacke und nun war nicht einmal mehr ich hinter all dem Schwarz zu erkennen.
Es war kein auffälliges Schwarz. Niemand würde denken, dass ich irgendeiner Szene oder so angehöre. Niemand würde überhaupt etwas denken, geschweigedenn nur ansehen. Uninteressant. Unscheinbar. Klein.
Eine kleine, schwarze Gestalt im winterlichen Sommerregen.
Das war ich.
Der Regen beruhigte mich und ich hatte das Bedürfnis meine Augen zu schließen. Niemand würde sich fragen, warum das Mädchen an der Bushaltestelle mit geschlossenen Augen wartete.
Aber ich schloss sie nicht. Nicht ganz. Da waren zu viele Gedanken, die ich sortieren musste.
Mit geschlossenen Augen kann man nicht richtig denken, weil man die ganze Zeit Angst haben muss, dass man etwas Gefährlichem nicht rechtzeitig ausweichen kann oder dass man etwas verpasst.
 
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So, das waren mal wieder ein paar Gedanken für zwischendurch.
Wenn nichts mehr schief läuft kommt morgen oder übermorgen mein längst überfälliger Bericht zur Leipziger Buchmesse. Und ich habe ein neues Blogdesign.
Eigentlich war ich mit dem alten noch immer zu Frieden, aber die Seite, von der ich es habe gibt es nicht mehr und somit konnte es auch nicht mehr geladen werden... Was den Header angeht: Da muss ich mir noch etwas überlegen. Wie findet ihr das neue Design?

Und zum Abschluss noch ein Bild, das ich heute vom Badfenster aus gemacht habe:

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